BERLIN, AUFBAU, 2017

Einst Teil des Habsburger Reichs, galt Lemberg als »Jerusalem Europas«, wo Polen, Juden, Ukrainer und Deutsche eng zusammenlebten.

Namhafte Künstler und Wissenschaftler prägten eine Moderne, die der in Berlin und Wien in nichts nachstand. Dann verlor Lemberg wie so viele mitteleuropäische Städte durch Krieg, Holocaust und Vertreibung fast alle Einwohner – und damit sein Gedächtnis.

Siebzig Jahre später, inmitten der Ukraine-Krise, versucht Lutz C. Kleveman die verschüttete Vergangenheit der Stadt freizulegen. Was er dabei entdeckt und brillant erzählt, ist nicht weniger als die Geschichte Europas bis heute.

„Lutz C. Kleveman erschließt lebendig und sehr persönlich die Geschichte dieser faszinierenden Stadt, die so viele Vergangenheiten hatte, Bühne so vieler Kulturen, Träume und Tragödien war. Ein immenses Lesevergnügen.“
Philipp Blom („Der taumelnde Kontinent“)


Pressestimmen zu Lemberg

  • „Eine überaus lohnende Lektüre.“
    Alexander Kluy, Buchkultur, April 2017
  • „Eine melancholische Hommage an eine große europäische Stadt.“
    Deutsche Presse Agentur dpa, 13. Juni 2017
  • „Das Fließende des Textes, die stete Reflexion, was man da gesehen hat, ist kein Trick, eher die langsame Verfertigung der Erkenntnis im Lauf der Erkundungen.“
    Stefan Reinecke, Tageszeitung (taz), 08. Juli 2017
  • „Klevemans Buch ist so informationsdicht und spannend geschrieben, dass man darin mehr über die Stadtgeschichte erfährt als bei jeder Bildungsreise.“
    Florian Oegerli, NZZ Neue Zürcher Zeitung, 26 March 2017
  • „Kleveman rekonstruiert aus Erinnerungen und Tagebüchern Lemberger Künstler und Intellektueller das Geistesleben der Stadt über ethnische Grenzen hinweg (…) das Buch sei empfohlen.“
    Stephan Stach, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 07. Juli 2017
  • „Es ist Klevemans Verdienst, dies anschaulich geschildert und in den Kontext der Gewaltgeschichte eines ganzen Jahrhunderts gestellt zu haben.“
    Volker Breidecker, Süddeutsche Zeitung, 21. September 2017
  • „Zur schwierigen polnisch-ukrainischen Geschichte lohnt sich das neue Buch von Lutz Kleveman. (…) Er kratzt an der wunderschönen Oberfläche Lembergs, führt uns in die widersprüchliche, blutige Vergangenheit dieser polnisch-ukrainisch-jüdisch-habsburgischen Stadt.“
    Michael Thumann, ZEIT online, 01. Dezember 2017
  • „Kleveman hat einen leichten, flüssigen Stil und die Fähigkeit, den Leser in die Bibliothek und dann wieder raus auf die Straße zu nehmen. Eine der Stärken des Buchs ist, wieviel Wert Kleveman auf fesselnde Geschichten und spannende Anekdoten legt.“
    Samuel J. Kessler, German Studies Review, Februar 2018
  • „Den ›Mantel des Schweigens‹ […] hat Kleveman mit seinem Buch weggezogen. Dafür gebührt ihm der allergrößte Respekt.“
    Bettina Schulte, Badische Zeitung, 29. März 2017
  • „Eine bemerkenswerte Neuerscheinung (…) in angelsächsischer Tradition erzählt.“
    Ute Büsing, RBB Radio Berlin, 09. April 2017
  • „Kleveman gibt der Stadt ihre Geschichte zurück, die sie selbst so gut wie vergessen hat…. Man kann [dem Buch] nur wünschen, dass es schnell auch auf Ukrainisch, Polnisch und Russisch erscheint und eine Geschichtsdebatte anschiebt, die überfällig ist.“
    Sabine Adler, Deutschlandfunk, 24. Juli 2017
  • „Beeindruckend und zugleich sehr berührend (…) eine Mélange von lebendigem Journalismus, essayistischen Betrachtungen und Gesprächen mit Zeitzeugen.“
    Bernd Schekauski, MDR Kultur, 19. Juli 2017
  • „Kleveman taucht tief in die Geschichte der Stadt ein… er versteht es, ein Geschichtspanorama zu entfalten.“
    Claas Christophersen, NDR Kultur, 20. März 2017
  • „Ein sensationell gutes und wichtiges Buch!“
    Jüdische Allgemeine Zeitung, März 2017
  • „Was zwischen den Buchdeckeln steht, ist eine Wucht (…). Das Buch lässt den tiefen Konflikt zwischen Russland und der Ukraine viel besser verstehen.“
    Märkische Oderzeitung, 11. September 2017
Menü schließen